Fahrer von SUV und Luxusschlitten brauchen ebenso wenig finanzielle Unterstützung des Staates wie alle, die mit steigenden Rohstoffpreisen spekulieren“, erklärt Petra Heimer, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen. „Die steigenden Energiepreise sind die soziale Frage der Stunde. Die steigenden Energiepreise gefährden den sozialen Zusammenhalt in diesem Land.
Alle Entlastungsinstrumente müssten daran gemessen werden, die grassierende Spekulation an den Rohstoffbörsen nicht weiter anzuheizen. Stattdessen brauchen wir dringend und unbürokratisch Hilfe für Menschen mit niedrigem und unterdurchschnittlichem Einkommen. Die geplanten Zuschüsse für Bezieherinnen und Bezieher von Wohngeld, Hartz IV und Grundsicherung müssen mindestens verdoppelt werden. Es ist niemandem zu erklären, dass in einer Nacht-und-Nebel-Aktion 100 Milliarden für die Bundeswehr bereitstehen, aber kaum Bereitschaft da ist, Energiearmut wirksam zu bekämpfen.
Um den Umstieg auf Bus und Bahn zu erleichtern, brauchen wir den Ausbau des ÖPNV und Preisreduzierungen. Anstatt also Reichen die Tankfüllung zu bezahlen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die denen helfen, die eh schon unter der Preissteigerung bei Lebensmitteln und der Mietenexplosion in den Ballungszentren leiden. Ein pauschaler Tankrabatt ist hierfür denkbar ungeeignet.“