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Wicker-Kliniken in Bad Wildungen vor dem Aus: Linke kritisiert das scharf

Die Wicker-Kliniken haben die Schließung einer ihrer drei Reha-Kliniken in Bad Wildungen angekündigt. Dazu erklärt Christiane Böhm, Landesvorstandsmitglied der Linken Hessen:

"Wir kritisieren die Wicker Gruppe, die vorhat vierzig bis sechzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bad Wildungen in die Arbeitslosigkeit zu schicken. Die Geschäftsleitung plant die Klink Am Homberg im Sommer 2025 zu schließen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Kolleginnen und Kollegen in der Hauswirtschaft, der Technik, im Service, in der Küche, der Therapieplanung, im Schreibdienst und der Verwaltung."

Der/die Kreisvorsitzende der Linken Waldeck-Frankenberg, Steffen Zöllner, ergänzt: "Für Bad Wildungen wäre es ein großer Verlust, wenn die Reha-Einrichtung mit 300 Betten wegfällt. Die Psychosomatik und Psychotherapie soll zukünftig in Bad Zwesten untergebracht werden. Fraglich ist, ob dort in demselben Umfang die Leistungen erbracht werden können. Die Traumatherapie für Frauen und der ganzheitliche Ansatz müssen im Interesse der Patientinnen unbedingt erhalten bleiben."

Neben den Sanierungskosten wurde der Fachkräftemangel als Begründung bemüht. Es ist fraglich, ob alle Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege und Therapie tatsächlich bereit sind in einer anderen Klinik weiter zu arbeiten. Dies führt zum Teil zu weiteren Arbeitswegen und Problemen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Erfahrung aus der Schließung von Kliniken ist, dass ein beträchtlicher Teil der Fachkräfte sich eine andere Alternative sucht.

Die Linke steht an der Seite der Beschäftigten und an der Seite der Patientinnen und Patienten, die eine gute Versorgung brauchen. Deshalb müssen Reha-Kliniken besser finanziert werden, um die Interessen beider gerecht zu werden. Ein privater Investor wie die Wicker-Gruppe sieht in erster Linie seine Gewinne. Das darf aber kein Kriterium bei der Gesundheitsversorgung sein.

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