Binding muss bleiben!

DIE LINKE begrüßt es, dass sich die Beschäftigten der Binding-Brauerei gemeinsam mit ihrer Gewerkschaft NGG gegen die geplante Schließung am Standort Frankfurt wehren. Das Schicksal von 150 Menschen und ihrer Familien steht hier ebenso auf dem Spiel wie ein Kulturgut, das bereits seit dem Jahre 1870 mit der Stadt Frankfurt verwachsen ist. Es darf nicht sein, dass einzelne Milliardäre über die Zukunft der Menschen entscheiden. Auch die Stadt Frankfurt muss sich fragen lassen, ob ihre Bodenbewirtschaftungspolitik den Erfordernissen der Zeit entspricht. Wenn es lukrativer ist, das Grundstück einer Brauerei zu verkaufen, als eine Brauerei zu betreiben, dann stimmt etwas nicht.

Wenn der Druck der Belegschaften und der Öffentlichkeit nicht ausreicht, um die Radeberger Gruppe dazu zu bewegen, die Brauerei doch zu erhalten, dann müssen die Stadt Frankfurt und die Landesregierung Binding in eine Staatsbrauerei umwandeln. Wenn Frankfurt und Hessen jeweils ein staatliches Weingut betreiben, dann würden der Stadt und dem Land auch eine Staatsbrauerei gut zu Gesicht stehen. Andere Bundesländer wie Bayern und Baden-Württemberg haben dies bereits vorgemacht.

(Resolution beschlossen auf dem Landesparteitag am 29. und 30. Oktober 2022 in Dietzenbach)

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