Anlässlich der Entlassungen bei der Frankfurter Rundschau erklärt Christiane Böhm, Landevorsitzende der Partei DIE LINKE Hessen:
„Die Entlassung von drei Journalist*innen bei der Frankfurter Rundschau ist ein kapitaler Fehler. Die verantwortliche Verlagsgruppe Ippen, zu der neben der Frankfurter Rundschau auch die Frankfurter Neue Presse gehört, zeigt damit auf, wie wenig ihr an kritischem Journalismus gelegen ist. Guter Journalismus ist essentiell für eine Demokratie und dazu gehört auch eine gute und faire Bezahlung nach Tarif. Die entlassenen Redakteur*innen stehen allesamt für kritische Recherche und eine Berichterstattung mit Haltung.
Auffällig sei, dass sie sich vor wenigen Tagen am Warnstreik bei der Frankfurter Rundschau beteiligt hätten.
Streikenden Beschäftigten in der Probezeit zu kündigen ist einfach nur schäbig. Die Streikausübung ist ein demokratisches Grundrecht. Dieser Vorgang wirft insgesamt ein schlechtes Licht auf die hessische Medienlandschaft, gibt es doch bei vielen Medienhäusern Kürzungen und immer seltener Bezahlung nach Tarifvertrag. Gerade jetzt, wo die gesellschaftliche Rechte erstarkt, der die unabhängige Presse ein Dorn im Auge ist, darf kein solches fatales Zeichen gesetzt werden. Wir setzen uns als LINKE überall in Hessen für einen vielfältigen und unabhängigen Journalismus ein.“