In Hessen sind über 85 Prozent der wissenschaftlichen Beschäftigten befristet beschäftigt, oft mit kurzen Vertragslaufzeiten. In der Verwaltung nehmen befristete Verträge ebenfalls leicht zu. Dies führt zu Unsicherheit für Berufs- und Lebensplanung der Betroffenen und unterminiert die Qualität von Forschung, Lehre und Verwaltung. Die Landesregierung hat das Problem grundsätzlich erkannt, die Hochschulleitungen wollen sich aber möglichst auf nichts festlegen. Das Land hat den Hochschulen mehr Gelder zur Verfügung gestellt, eine klare, für Beschäftigte verlässliche Regelung, die auch zu sichereren Karriereperspektiven führt, steht noch aus. Wir fordern daher eine verbindliche tarifliche Regelung, die mehr unbefristete Beschäftigung schrittweise festlegt.
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(Fotos: M.Müller)