„Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich weiter massiv verschärft“, erklärt Jan Schalauske, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE. Hessen, anlässlich einer aktuellen Studie von Oxfam. „Das Vermögen der zehn reichsten Männer in der Pandemie wuchs auf 1,5 Billionen Dollar. Für die Superreichen gleicht die Krise einem Goldrausch, während andere kaum noch über die Runden kommen. Auch in Deutschland geht die Schere zwischen Arm und Reich mitten in der Pandemie immer weiter auseinander. Es ist ein Skandal, dass in einer Zeit, in der viele Menschen um ihre Existenz bangen, die Reichen und Superreichen ihren Wohlstand, den die arbeitende Bevölkerung geschafften hat, auch noch vermehren können. Der erreichte Grad der Ungleichheit ist zerstörerisch für die gesamte Gesellschaft
Der steuerpolitische Kurs der Ampelkoalition, der zu einhundert Prozent der FDP-Linie entspricht, bedeutet ein unvermindertes Weiter-So für die Renditeerwartungen Einzelner auf Kosten der Mehrheit. Die solidarische Antwort darauf muss endlich ein gerechtes Steuersystem sein. Wir brauchen endlich eine Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums: Millionärsabgabe und Vermögenssteuer, eine angemessene Erbschaftssteuer und die Besteuerung von Spekulationsgeschäften. Das wäre die Grundlage für eine wirkliche Umsetzung des Sozialstaatsversprechens des Grundgesetzes.“