Sozialistischer Feminismus ist der Kampf für die allgemeine Befreiung, antikapitalistisch, internationalistisch und nimmt insbesondere Sexismus und Patriarchat ins Visier. Frauen bzw. FLINTA leiden unter doppelter Unterdrückung, die Unterdrückung des Patriachats und die Unterdrückung durch den Kapitalismus. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit und das Erkämpfen von Rechten, die nicht nur bürgerlichen Frauen zu Gute kommen, sind wichtige Zwischenschritte. Echte Befreiung kann es nur im Sozialismus geben.
Der Kampf gegen Sexismus wird viel zu oft nur als Kampf gegen die Unterdrückung von Cis-Frauen gesehen. Perspektiven etwa von trans, inter oder nicht binären Menschen sind oft außerhalb des Blickfeldes. Doch unsere Pflicht ist nicht nur keinen bösen Willen an den Tag zu legen, sondern aktiv alle unterdrückerischen Verhältnisse umzuwerfen.
Das heißt, dass wir transfeindlichen ÄÄußerungen klar entgegentreten und in Zukunft noch entschiedener widersprechen werden. Im Sinne unserer beschlossenen Anträge zu Lehren aus #linkeMetoo unseres letzten Parteitages und einer ständigen Weiterentwicklung des feministischen Kampfes werden wir diese Perspektiven in unsere antisexistische Arbeit einfließen lassen. Diskriminierende Äußerungen zu geschlechtlicher Vielfalt sind häufig, wenn auch bei weitem nicht immer, kein Resultat aktiver Feindlichkeit, sondern von Nichtwissen. Als Partei der sozialistischen Arbeiter*innenbewegung sind wir auch Teil einer emanzipatorischen Bildungsbewegung. Deshalb wollen wir fehlendem Verständnis von geschlechtlicher Vielfalt mit Aufklärung über das Thema begegnen und werden parteiinterne Bildungsveranstaltungen zum Thema geschlechtliche Vielfalt und Lehren aus der Geschichte der Frauen*bewegung, bspw. das Engagement von Clara Zetkin durchführen.