Beschluss des Landesvorstandes, Sitzung am 19.September 2020 in Kassel
Während jahrelang die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an deutschen Standorten Lohnverzicht geübt haben, um ihre Arbeitsplätze zu sichern, hat das Unternehmen an Standorten mit niedrigeren Löhnen investiert. Das alte Prinzip von spalte und herrsche presst seit Jahrhunderten die Beschäftigten aus. Gleichzeitig wurde einseitig auf die Automobilindustrie gesetzt ohne zu sehen wie bedrohlich in einer Zeit von Wandel eine solche Schmalspurigkeit ist.
Eigentum verpflichtet! Eine sich abzeichnende Wirtschaftskrise gefolgt von Corona macht es keinem Unternehmen leicht, aber in der Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fordern wir die Konzernleitung auf sich mit den Betriebsräten an einen Tisch zu setzen und nach Lösungen zu suchen wie mit den Mitteln der angebotenen Unterstützung wie z.B. Kurzarbeit, die Standorte und damit die Arbeitsplätze erhalten werden können.
Nehmen sie ihre Schließungspläne zurück und gehen sie an den Verhandlungstisch. Ihre Belegschaft hat die Gewinne erwirtschaftet, die sie in der Vergangenheit an ihre Aktionäre ausschütten konnten. Diesen Menschen sind sie im höchsten Maße verpflichtet.
Update: 24.09.2020:
Solidarität mit den Beschäftigten von Continental und Standortgarantie -
Wir kämpfen zusammen mit den Beschäftigten und der IG-Metall für eine Standortsicherung und den Erhalt der Arbeitsplätze bei Conti!
Heute kamen hunderte Beschäftigte aus vielen Werken nach Frankfurt, um für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen. Für DIE LINKE sprach Janine Wissler auf der Kundgebung auf der Frankfurter Hauptwache.
Während jahrelang die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an deutschen Standorten Lohnverzicht geübt haben, um ihre Arbeitsplätze zu sichern, hat das Unternehmen an Standorten mit niedrigeren Löhnen investiert. Das nehmen wir nicht hin. Es geht um jeden Arbeitsplatz.
Eigentum verpflichtet! #Conti bleibt!
(Fotos: Michael Müller)
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