Zum internationalen Tag des Nachtflugverbots erklärt. Dazu erklärt Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei Die Linke Hessen:
„Nächtliche Starts und Landungen sind eine unzumutbare Belastung für alle Menschen im Umfeld des Flughafens und die Beschäftigten. Die nächtlichen Lärmbelastungen schädigen ganz besonders die Gesundheit. Nur in Ausnahmefällen, wie bei medizinischen Notlagen, darf das Nachtflugverbot ausgesetzt sein. Die Flugroute Cindy S zeigt wieder einmal, wie wenig Rücksicht Fraport auf das Ruhebedürfnis von Flughafenanrainern nimmt. Die Linke Hessen unterstützt Initiativen gegen Fluglärm mit voller Kraft und setzt sich dafür ein, dass das eingeschränkte Verbot am Frankfurter Flughafen in ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr umgewandelt wird. Dies ist die Zeit, die Menschen brauchen, um sich von Lärmeinwirkungen und den Erlebnissen des Tages zu erholen. Für Kinder ist eher eine zehnstündige Nachtruhe notwendig.
Deshalb fordert die Linke gemeinsam mit anderen Organisationen die Fraport auf ein echtes Nachtflugverbot auf den Weg zu bringen. Über 100 Flugbewegungen in jeder Nacht zwischen 23 und 24 Uhr sowie 5 und 6 Uhr, aber auch solche nach 23 Uhr belasten die Bevölkerung im Umfeld des Flughafens. Diese Forderung verbinden wir mit der Forderung, alle Kurzstreckenflüge zu verbieten und dafür die Bahn attraktiver zu machen. Kein Mensch braucht zwischen Frankfurt und München das Flugzeug, um von A nach B zu kommen.“ Hinweis: Die Linke Hessen beteiligt sich an der Kundgebung des Bündnisses der Bürgerinitiativen um den Flughafen Frankfurt Rhein-Main am 13. September, ab 15h im Terminal 1 des Flughafens Frankfurt. Der linke Bundestagsabgeordnete Jörg Cezanne wird an der Kundgebung teilnehmen.