A44-Baustopp: Chance für Verkehrswende statt Milliarden in Beton 

Linke Hessen begrüßt den Baustopp der A44 durch das Lossetal und den Neubau der Bergshäuser Brücke. Denn die A44 steht wie kaum ein anderes Projekt für Geldverschwendung und eine aus der Zeit gefallene Verkehrsplanung: 

„Statt Milliarden in neuen Beton zu gießen, Gleisanlagen und weitgehend intakte Landschaften zu überbauen sowie den breiten Widerstand der lokalen Gemeinden weiterhin zu ignorieren, müssen bestehende Brücken wie die Bergshäuser Brücke saniert und der Nah- und Güterverkehr ausgebaut werden, um den Verkehr auf den Autobahnen insgesamt zu reduzieren“, erklärt Silvia Hable, stellvertretende Landesvorsitzende der Linken Hessen aus dem Werra-Meißner-Kreis. 

„Der Baustopp für beide Projekte ist daher kein Unglück, sondern überfällig. Neue Autobahnen lösen keine Probleme, sondern schaffen nur noch mehr Verkehr, wie man am jahrelangen Baustellenchaos rund um Kassel deutlich sieht. Statt weiter Geld in den teuersten Autobahnabschnitt aller Zeiten zu investieren, braucht es funktionierende Park-and-Ride-Systeme, leistungsfähige ÖPNV-Knoten an den Zubringern und die Wiederherstellung der Gleisanlagen in dem Abschnitt für den Güterverkehr. Die Hessische Landesregierung muss hier endlich unterstützend handeln und Bundesmittel sinnvoller einsetzen.“