Antisemitismus hat in der Linken keinen Platz!

Statement zu antisemitischen Posts über den X-Account von linksjugend [’solid] Frankfurt

Was passiert ist:

Auf dem X-Account der linksjugend [’solid] Frankfurt wurde mindestens ein antisemitischer, menschenverachtender Beitrag veröffentlicht – unabgesprochen von einer Einzelperson. Die Basisgruppe hat sich davon geschlossen distanziert.

Dazu sagen wir ohne Wenn und Aber:

Jüdischen Jugendlichen den Tod zu wünschen, ist widerwärtig und vollkommen inakzeptabel. Die Linke verurteilt den betreffenden Post aufs Schärfste. Unsere Solidarität gilt der Jüdischen Gemeinde und allen Jüdinnen und Juden, die sich wegen ihrer Religionszugehörigkeit Anfeindungen ausgesetzt sehen. Antisemitismus hat in der Linken keinen Platz.

Deshalb wurde sofort veranlasst:

Der Post wurde unmittelbar nach Bekanntwerden gelöscht. Der verantwortlichen Person wurden die Zugriffsrechte entzogen. Sie wurde umgehend suspendiert und ist nicht mehr Mitglied der linksjugend [’solid] Frankfurt. Die betreffende Person ist nicht und war nie Mitglied der Partei Die Linke. Die Aufarbeitung im Jugendverband läuft.

Wie wir verhindern wollen, dass so etwas noch einmal geschieht:

Wir stehen im engen Austausch mit der linksjugend [’solid] Frankfurt. Wir erwarten einen transparenten Abschluss der Aufarbeitung seitens des Jugendverbands sowie verlässliche Vorkehrungen für Social-Media-Zugänge, wie etwa ein Vier-Augen-Prinzip, klares Rechte-Management und definierte inhaltliche Verantwortlichkeiten. Entsprechende Standards stellen wir auch in anderen Parteigliederungen für deren Social-Media-Accounts sicher.
 

Wir wissen, dass solche Worte Wunden hinterlassen und nehmen unsere Verantwortung ernst. Wir nehmen jede Rückmeldung ernst und sind für persönliche Gespräche erreichbar – natürlich auch über Frankfurt und Hessen hinaus.


Janine Wissler, Tobias Blank
Vorsitzende Die Linke Frankfurt

Desiree Becker, Jakob Migenda
Vorsitzende Die Linke Hessen